Berufspolitik ist wichtig um den Berufsstand weiterzubringen. Es braucht Forderungen nach besseren Löhnen und Arbeitsbedingungen. Vertreten werden die Berufsgruppen gegenüber Politik und Arbeitgeber durch die Berufsverbände und die Gewerkschaften. Wichtige Organisationen sind unter anderen der Deutsche Pflegerat
DPR, der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK, der Schweizerische Berufsverband
SBK und der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband
ÖGKV.
Auf internationaler Ebene ist der International Council of Nurses
ICN eine wichtige Organisation.
Die Europäische Föderation der Berufsorganisationen der Pflege (
EFN - European Federation of Nurses Associations) ist ein Gremium, welches sich für die Belange und Interessen der Pflegenden in Europa einsetzt. Mitglieder dieses Gremiums sind jeweils Vertreter der Berufsorganisationen aus 29 Ländern. Im Jahr 2005 wurde der Bericht "Nursing and public health in Europe – a new continuous education programme" erstellt. Diesen finden Sie hier >>
Sollte die parlamentarische Initiative „gesetzliche Anerkennung der Verantwortung der Pflege“ (11.418) im Parlament scheitern, lanciert der SBK eine eidgenössische Volksinitiative. „Pflegefachpersonen tragen die fachliche Verantwortung. Sie sind in der Lage, auch die finanzielle Verantwortung zu tragen“, erklärt Helena Zaugg, die Präsidentin des SBK.
Der Bundesrat will die Attraktivität des Pflegeberufs fördern. Zu diesem Zweck hat er bereits verschiedene Massnahmen eingeleitet, etwa mit dem Masterplan Pflege oder dem Gesundheitsberufegesetz. Er ist jedoch dagegen, dass zusätzliche Berufsgruppen Leistungen ohne ärztliche Anordnung selber erbringen und abrechnen dürfen.
Der Bundesrat lehnt die parlamentarischen Initiative „gesetzliche Anerkennung der Verantwortung der Pflege“ ab und enttäuscht damit die Pflegefachpersonen, die auf eine Aufwertung und Attraktivitätssteigerung ihres Berufs gehofft hatten. Ihr Berufsverband SBK „prüft alle politischen Optionen“.