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Erstes deutsches Pflegemuseum entsteht in Kaiserswerth

 

Früheres Schwesternkrankenhaus wird zum Kulturzentrum umgebaut

 

Auf dem Gelände der Kaiserswerther Diakonie soll das erste Pflegemuseum in Deutschland entstehen. Das so genannte „Museum zur Kultur des Helfens“ ist ein Projekt der Fliedner-Kulturstiftung. Für mehr als eine Million Euro baut die Kaiserswerther Diakonie das denkmalgeschützte frühere Schwesternkrankenhaus Tabea aus dem Jahre 1903 zu einem Kultur- und Begegnungszentrum um. Hier werden die Fliedner-Kulturstiftung und die Kaiserswerther Schwesternschaft einziehen.
 
Nachdem sich bereits die Robert-Bosch-Stiftung maßgeblich mit 200.000 Euro an der Finanzierung der Ausstellung beteiligt, hat jetzt aktuell auch die Nordrhein-Westfalen-Stiftung einen Zuschuss in Höhe von 80.000 Euro zugesagt. „Mit dem Umbau haben wir im Januar begonnen, im Herbst soll das Gebäude bereits bezugsfertig sein. Wir wollen unserer Geschichte einen lebendigen Ort geben, an dem Begegnung möglich ist“, erläutert Pfarrer Matthias Dargel, Sprecher des Vorstands der Kaiserswerther Diakonie. „Die Eröffnung des Museums ist im Januar 2011, dem Jubiläumsjahr der Kaiserswerther Diakonie, geplant.“
 
„Wie und wo wollen wir gepflegt werden? Dieses für Kultur und Gesellschaft des 21. Jahrhunderts historisch wichtige Thema wird in dem Museum behandelt“, erklärt Dr. Norbert Friedrich, Vorstand der Fliedner-Kulturstiftung. Das Konzept für das erste deutsche Pflegemuseum stammt vom Hamburger Historiker Dr. Tilmann Bendikowski, für die inhaltliche Ausgestaltung zeichnet die Essener Agentur für Kommunikationsdesign verantwortlich. Den Umbau begleitet die Architektin Kerstin Gierse aus Velbert.
 
Das „Museum zur Kultur des Helfens“ will die Werte und Normen menschlicher Hilfeleistung rekonstruieren. Die Besucher sollen einen Eindruck von den Helfenden und ihrer Motivation erhalten. Da jede Form von Pflege und Fürsorge immer auch von den politischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen der jeweiligen Zeit geprägt war, wird die Arbeit seit den 1830er Jahren im jeweiligen historischen Kontext präsentiert. So zeigt die Ausstellung dem Besucher konkrete soziale und gesundheitliche Notlagen von Menschen im 19. und 20. Jahrhundert und informiert über alternative Möglichkeiten der Hilfeleistung. Das Museum richtet den Blick zugleich in die Gegenwart und will so zur Diskussion über die Zukunft von Hilfe und Pflege anregen.
 
Das Museum wird zentraler Bestandteil des Kulturzentrums, zu dem auch die ehemalige Fachbibliothek für Frauendiakonie und ein großes Archiv unter anderem mit dem Nachlass von Theodor Fliedner und den Archivalien der Kaiserswerther Diakonie und des Kaiserswerther Verbandes gehören. „Mit diesen Einrichtungen wird ein regionaler diakonischer Gedächtnisort geschaffen, der über Düsseldorf hinaus  wirken wird. Schon heute besuchen fast 3.000 Personen jährlich die Kaiserswerther Diakonie, um an Führungen über das Gelände und durch das Museum teilzunehmen. Diese Zahl soll in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden“, kündigt Vorstandssprecher Pfarrer Matthias Dargel an.
 
„Kaiserswerth und das Gelände der Kaiserswerther Diakonie sind für ein solches Pflegemuseum ideal wie nur ganz wenige Orte. Als Erinnerungsort des deutschen Protestantismus verbindet sich mit Kaiserswerth einer der Geburtsorte der modernen diakonischen Bewegung. Zugleich ist durch die Ausbildung der Diakonissen ein wichtiger Schritt zur Professionalisierung des Gesundheitswesens getan worden mit weit reichenden Impulsen in das Sozial- und Gesundheitswesen des 19. Jahrhunderts“, betont Dr. Norbert Friedrich von der Fliedner-Kulturstiftung.
 

Die Kaiserswerther Diakonie, 1836 von Theodor und Friederike Fliedner gegründet, zählt mit fast 2000 Beschäftigten zu den großen diakonischen Unternehmen in Deutschland. Das Florence-Nightingale-Krankenhaus mit mehr als  600  Betten  in  elf  Fachkliniken,  Altenhilfe-  und  Pflegeeinrichtungen,  Jugend- und Behindertenhilfe gehören ebenso dazu wie verschiedene berufsbildende  Schulen  mit  über  1500 Ausbildungsplätzen,  ein  Internat,  ein  umfangreiches   Weiterbildungsangebot,   eine   Buchhandlung,   die   Fliedner-Kulturstiftung  mit  Archiv,  Fachbibliothek  und  Museum,  ein  Hotel  mit  Ta-gungszentrum sowie die Kaiserswerther Schwesternschaft mit 160 Mitgliedern.
   
 

 

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