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Burnout - Hilfen und Quellen
Wer ausbrennt, hat schon mal gebrannt. Immer mehr Menschen leiden unter den Folgen des "Ausgebranntseins". Hier gibt es eine kleine Übersicht der Quellen und Hilfen im Netz.
Burnout
Früher wurde es oft als Manager-Krankheit bezeichnet, doch heute ist ein sehr breites Spektrum von Berufsgruppen betroffen – das sogenannte Ausgebrannt sein – oder einfach Burnout-Syndrom.
Eine besonders hohe Rate an Burnout gibt es bei Menschen, die in Sozialberufen arbeiten – so wie etwa in einem Krankenhaus. Ursachen für dieses Krankheitsbild gibt es viele, so spricht man zum Beispiel von zu wenig Zeit, zu viele Aufgaben, zu wenig Anerkennung usw.
Ganz bekannt in diesem Zusammenhang ist die sogenannte EXIT-Studie "Nurses´early exit - Studie", die nach den Ursachen vom frühzeitigen Berufsausstieg bei Pflegenden sucht.
Burnout wird wie folgt definiert : Burnout ist ein langsamer Prozess, der sowohl mit emotionaler Erschöpfung als auch Depersonalisierung oder reduzierter persönlicher Leistungsfähigkeit beginnen kann (Aries-Kiener, Zuppinger Ritter).
Langzeitfolge von Burnout können nicht nur psychische Symptome sein, sondern auch physische, wie etwa Blutdruckprobleme, Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen., wobei die psychischen Symptome immer im Vordergrund stehen. Dabei sollte man schon auf die Früh- bzw. Warnsymptome achten.
Freudenberger und North haben 1992 die Entwicklung des Burnout in zwölf Stufen beschrieben, wovon hier nur einige genannt werden. Nicht jede Stufe ist zwingend vorhanden, und auch nicht voraussetzung für das erreichen der nächsten Stufe.
In der Anfangszeit versucht man sich durch vermehrtes Engagement wie unentbehrlich zu machen, und konzentriert sich dabei nur noch auf das berufliche Umfeld. Hierbei steigern die Anforderungen an sich selbst, und letztlich auch der Einsatz, um seinen eigenen Anforderungen gerecht werden zu können. Ein weiteres Warnsymptom ist die chronische Müdigkeit oder Erschöpfung, die sich dann einstellen kann.
Im weiteren kann man einen Verlust von Engagement sehen, wobei dies sowohl das Berufsleben, als auch das private Umfeld betrifft. In diesem Zusammenhang ist auffällig, dass sich auch die Einstellungen gegenüber der Arbeit als solches, den Arbeitgeber oder auch die Patienten ändern können. Fehlende Empathie, oder auch Gedanken, „aus allem ausbrechen zu wollen“ sind nicht untypisch.
Auch sieht man sehr häufig Emotionale Veränderungen, wie etwa depressive Verstimmung, oder Reizbarkeit bis hin zur Aggression gegen sich und andere. Diese Zustände können bis hin zur absoluten Verzweiflung ausreifen, mit suizidalen Gedanken und Absichten.
Dies zeigt, dass Burnout eine ernst zu nehmende Erkrankung ist, und eine professionelle Unterstützung zuweilen unablässlich ist.
Es gibt sehr umfangreiche Literatur, und auch Internetseiten, die sich mit diesem Thema befassen. Eine kleine Übersicht haben wir hier zusammengestellt.
Bücher
- Boessmann Udo, Röder Walburga: Krisenmanagement für Pflegeberufe; Problemstellungen und Lösungsstrategien. Hippokrates, 1998
- Cherniss Cary: Jenseits von Burnout und Praxisschock; Hilfen für Menschen in lehrenden, helfenden und beratenden Berufen. Beltz, Weinheim, 1999
- Domnowski Manfred: Burnout und Stress in Pflegeberufen; Ursachen, Wirkungen und Möglichkeiten der Entlastung - Ein Leitfaden zur Psychohygiene. Brigitte Kunz, Hagen, 1999
- Fischer Andreas W., Schaarschmidt Uwe: Das Erleben von Belastung und Beanspruchung im Pflegebereich von Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes; Ausgewählte Ergebnisse einer gesundheitspsychologischen Untersuchung. Coping Büro für psychologische Diagnostik, Wien, 1997
- Killmer Christel: Burnout bei Krankenschwestern: Zusammenhänge zwischen beruflichen Belastungen, beruflichen Kontrollbestrebungen und dem Burnout-Phänomen. Lit Verlag, Münster, 1999
- Klitzing Waltraut von, Klitzing Kai von: Psychische Belastungen in der Krankenpflege: Vandenhock & Ruprecht, Göttingen, 1995
- Rieder Kerstin: Zwischen Lohnarbeit und Liebesdienst; Belastungen in der Krankenpflege. Juventa, Weinheim, 1999
- Schlüter Gabriele: Berufliche Belastungen der Krankenpflege; Eine empirische Untersuchung. Bibliomed, Melsungen, 1992
- Seidl Elisabeth: Pflege im Wandel; Das soziale Umfeld der Pflege und seine historischen Wurzeln, dargestellt anhand einer empirischen Untersuchung.
- Wilhelm Maudrich, Wien, 1991
- Zimber Andreas: Arbeitsbelastung in der Altenpflege. Verlag für Angewandte Psychologie, Göttingen, 1999
Artikel in Zeitschriften
- Aries Marianne, Zuppiger Ritter Isabelle: Pflegende mit und ohne Burnout: Ein Vergleich. In: Pflege, 12.Jg., 1999, Nr.2, S.83-88
- Kracht, Birgit: Stress und Burnout In Heilberufe, 52 Jg, 2000, Nr. 6 S 38 ff
- Löser Angela: Hilfe - ich brenne! In: Pflegezeitschrift, 51.Jg., 1998, Nr.9, S.681-686
- Loibl Max A.: Arbeitsbelastungen im Pflegealltag während der Pflegeausbildung. In: Die Schwester/Der Pfleger, 36.Jg. 1997, Nr.7, S.585-589
- Maunz Sabine: Burnoutprävention - durch Erhöhung der Führungsqualität? In: Österreichische Krankenpflege-Zeitschrift, 51.Jg., 1998, Nr.11, S.32-34
- Merboth Heike et al.: Arbeitsbelastungen und Arbeitszufriedenheit der Pflegenden in den neuen Bundesländern. In: Pflege aktuell, 10/1997, S.595-598
- Muthny Fritz A. et al.: Psychosoziale Belastungen und Arbeitszufriedenheit onkologischer Pflegekräfte. In: Pflege, 11.Jg., 1998, Heft 5, S.281-285
- Reutlinger Barbara: Burnout beim Pflegepersonal; Eine Studie zur Beurteilung der Arbeitssituation aus der Sicht der Pflegenden eines schweizerischen Krankenhauses. In: www.PR-INTERNET.com, Pflegemanagement, 2/2000, S.46-55
- Rickenbach Cecile: Vom Idealismus zur Erschöpfung. In: Krankenpflege/Soins infirmiers, 91.Jg., 1998, Nr.6, S.12-15
- Traber Renate: Zum Einfluss von arbeits- und personenspezifischen Faktoren auf das Burnout-Syndrom bei Altenhelfern. In: Psychologie in der Medizin, 9.Jg., 1998, Nr.2, S.33-42
- Verheyen-Cronau Ida: Es gibt Hilfe bei Burnout; Ausbrennen im Krankenpflegeberuf. In: Pflegezeitschrift, 11/2000, S.743-747
- Weissert-Horn Margit, Vogelmann Gregor: Wie schwer ist die Arbeit in der Pflege? Belastungsbewertung im Pflegebereich. In: Pflegezeitschrift, 1/2002, S.51-53
Internetlinks
Auf der Homepage der Freien Universität Berlin sind einige Interessante Präsentationen zum Thema Burnout hinterlegt :
Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen informiert auf seiner Homepage über das Thema.
The Maslach - Burnout - Inventory ist ein Messinstrument, mit dem man die einzelnen Dimensionen von Burnout messen kann.
Der PAL-Verlag (Praktisch anwendbare Lebenshilfen) hat auf seiner Homepage zum Thema Burnout eine Sammlung von Test und Tipps. Sicher eine Lohnenswerte Adresse.
Burnoutnet.at - Homepage initiiert von Dr. Possnigg. Man findet hier sehr viele interessante Informationen, unter anderem auch einen Online-Test
Burnoutfachberatung ist eine Deutsche Firma die Ihren Schwerpunkt auf die Behandlung und Vorbeugung von Burnout gelegt hat. Auch hier gibt es einen Online-Test.
Stressnostress.ch ist ein Programm zum Stressabbau und zur Stressprävention am Arbeitsplatz. Sehr viele interessante Hintergründe, Texte zum Download, Checklisten usw.
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