Defizite in der Versorgung von Patienten mit chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen hat eine europaweite Umfrage aufgedeckt
Trotz Therapie haben neun von zehn Betroffenen mittelstarke bis starke Schmerzen.
Ernüchternde Ergebnisse zur Versorgung von Patienten mit chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen hat die PainSTORY, eine europaweite Umfrage, zutage gebracht: 95 Prozent der Patienten leiden trotz Behandlung an mittelstarken bis starken Schmerzen.
In PainSTORY (Pain Study Tracking Ongoing Responses for a Year), einer von Mundipharma unterstützten Umfrage in 13 Staaten Europas, ist erstmals der Einfluss chronischer Schmerzen auf das tägliche Leben von Schmerzpatienten qualitativ erfasst worden. Dazu gaben 294 Patienten mit mittelstarken bis starken, nicht tumorbedingten Schmerzen viermal innerhalb eines Jahres (April 2008 bis Mai 2009) dem Marktforschungsinstitut Ipsos MORI telefonisch Auskunft zu verschiedenen Aspekten im Zusammenhang mit ihrer Schmerzerkrankung. In den dazwischen liegenden Monaten führten sie ein Schmerztagebuch, schrieben Erlebnisberichte oder fertigten Zeichnungen an, die weitere Ergebnisse über ihre Befindlichkeit lieferten.
Die Ergebnisse sind für die Teilnehmer aller 13 Länder ähnlich und ernüchternd: Am Ende des Befragungsjahres hatten trotz Therapie noch immer 95 Prozent der Patienten mittelstarke bis starke Schmerzen. 19 Prozent empfanden ihren Schmerz sogar stärker als zu Umfragebeginn. Aber nur 12 Prozent wurden mit starken und 25 Prozent mit schwachen Opioiden behandelt; 43 Prozent erhielten Nicht-Opioidanalgetika.