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Dysfunktion des Beckenbodenmuskels bei Männern immer häufiger |
Studien haben gezeigt, dass 95 Prozent aller chronischen Prostataerkrankungen nicht bakteriell bedingt sind, sondern einen muskulären Entstehungsgrund haben könnten.
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Eine Dysfunktion und Krämpfe des Beckenbodenmuskels führen zu ähnlichen Symptomen wie eine Prostataerkrankungen. Da aber bis vor zehn Jahren keine Forschung auf diesem Gebiet betrieben wurde, wird häufig falsch diagnostiziert. Glücklicherweise steigt aber mittlerweile die Zahl der Physiotherapeuten, welche erfolgreiche Behandlungstechniken beherrschen und Kurse in Beckenbodentraining für Männer geben.
Symptome einer Beckenbodendysfunktion
Typische Symptome sind Becken- und Blasenschmerzen, Darmbeschwerden und sexuelle Dysfunktionen. Es kann von Inkontinenz bis hin zu Erektion- und Orgasmusstörungen kommen. Der Beckenbodenmuskel kann entweder stark erschlaffen oder sich stark vergrössern. Letzteres kann schliesslich die Häufigkeit und den Druck von Urinieren und des Stuhlganges negativ beeinflussen und ebenfalls zu Störungen und Schmerz beim Geschlechtsverkehr führen. Ursachen für eine Beckenbodendysfunktion können Traumas, Operationen, Haltungsfehler und das Heben eines hohen Gewichtes mit zusätzlich angespanntem Beckenbodenmuskel sein. Auch Fahrradfahren kann dazu führen, da dabei über längere Zeit auf einer harten Oberfläche gesessen wird. Der Schmerz wird vom Patienten oft als scharf, brennend, schiessend, dumpf und/oder stechend beschrieben. Lokalisiert ist der Schmerz im Genitalbereich, Abdomen und im Bereich der Hüfte und/oder des Rückens. Genau diese Symptome, welche Männer mit Prostataerkrankung Typ III B oder nicht-bakterieller Prostataerkrankung beschreiben haben im Allgemeinen ihren Ursprung in einer Störung des Bewegungsapparates.
Therapie und Medikation
Studien haben ergeben, dass eine Physiotherapie mit manueller Therapie, Biofeedback zur Entspannung der Muskulatur und Verhaltensmodifikation eine Verbesserung bringen kann. Dabei wurden den Patienten mit einer Prostataerkrankung zuerst mit Antibiotika behandelt, was ohne Erfolg blieb. Erst eine Physiotherapie brachte schliesslich eine Verbesserung mit sich.
Aufgrund dass diese Krankheit noch sehr unerforscht und unbekannt ist, wurden in den letzten Jahren viele Fehldiagnosen und unnötige Operationen gemacht und viele Patienten unnötig medikamentös behandelt. In einigen Fällen verschlimmerten diese Massnahmen sogar die Symptome.
Gründe für Prostatabeschwerden
Es sind drei Hauptgründe für eine Prostatabeschwerde bekannt. Eine bakterielle Infektion, eine Autoimmunreaktion oder muskuläre Gründe wie eine neuromuskuläre Krankheit, eine Verspannung oder eine physische Verletzung der Muskeln. Zusätzlich kann sie auch durch Prostatasteine, Harnröhrenstriktur, Tumore (auch in Form von Prostatakrebs), Benign prosatic hyperlasia (BPH, ein, nicht auf Tumor bedingter Wachstum der Prostata), Lebensmittelallergien, Pilzbefall (von Genus Candida) oder einem Virus ausgelöst werden.
Quelle: Link zu Advance for Nursing, A Male Malady >>
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Quelle:
Redaktion Pflegeportal |
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Veröffentlicht: 2012-05-28 |
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