Wie bereits im Jahr 2013 belegt die Schweiz im diesjährigen Euro Health Consumer Index den zweiten Rang unter 36 europäischen Ländern. Die Schweiz wird als äusserst patientenfreundlich wahrgenommen und ist bezüglich Zugänglichkeit in allen Bereichen hoch bewertet.
Die nationalen Spitzenorganisationen H+, FMH, Privatkliniken Schweiz und fmCh erachten die gute Zusammenarbeit zwischen den Leistungserbringern als zentral für die optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie der Schweizer Bevölkerung insgesamt.
Aus diesem Grund hat sich eine Vielfalt von Versorgungsmodellen entwickelt, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der verschiedenen Patientengruppen gerecht werden und sich laufend an die ändernden medizinischen Anforderungen anpassen können.
Die vier Spitzenorganisationen setzten sich anlässlich der 2. Nationalen Konferenz Gesundheit2020, die gestern auf Einladung von Bundesrat Berset stattfand, dafür ein, dass die heutige Flexibilität und Angebotsvielfalt beibehalten und nicht eingeschränkt werden. Dies ist eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg des Modells Schweiz. Einheitsvorgaben und eine Ausdehnung des staatlichen Einflusses finden in der Schweizer Bevölkerung keine Akzeptanz. Dies haben in den vergangenen Jahren die deutlich abgelehnten Volksabstimmungen zu Managed Care und zur Einheitskasse gezeigt sowie die neue Spitalfinanzierung mit der erhöhten Wahlfreiheit für die Patientinnen und Patienten.
Die Politik kann mit guten Rahmenbedingungen die integrierten Versorgungsmodelle unterstützen. Dazu gehören der verbesserte Risikoausgleich zwischen den Krankenversicherern, eine einheitliche Finanzierung aller Gesundheitsleistungen unabhängig ob stationär oder ambulant und möglichst koordinierte Anlaufstellen für die Bevölkerung und die Leistungserbringer zu den verschiedenen Sozialversicherungen und Sozialdiensten.