Gebrochene Herzen kommen nicht nur in Kitschromanen vor, sondern sind auch ein Thema für Kardiologen
In einer Zusammenfassung verschiedener Artikel zu dem Thema "Broken-Heart" oder stressbedingte Kardiomyopathie zitiert die Autorin folgendes Fallbeispiel aus einer der Quellen:
Rettungseinsatz in Hildesheim – Die Patientin klagt über starke, drückende Schmerzen in der linken Brust, welche plötzlich und unerwartet auftraten. Ausserdem äussert sie schlecht Luft zu bekommen. Erste Diagnose des Rettungsarztes: Herzinfarkt. Noch im Rettungswagen wird ein EKG erstellt, das keinen Zweifel offen lässt. Die Patientin wird in eine Klinik gebracht, die sich auf Herzinfarkte spezialisiert hat (Bernwart Krankenhaus). Das Spezialistenteam möchte sich mit dem Röntgengerät ein Bild vom Herzinfarkt machen. Bei der Patientin wird ein Katheter durch eine Arterie geschoben und ein Kontrastmittel in Richtung Herzen gespritzt, um sichtbar zu machen, wo die Gefässe verstopft sind. Doch dann die Überraschung für das Team: Bei der Patientin sind alle Gefässe offen und werden normal durchblutet. Von Verstopfung keine Spur. Bei einem normalen Herzinfarkt, welcher nach vorhandenen Symptomen wie z.B. Luftnot und charakteristischem EKG diagnostiziert wird, verstopfen die Herzkranzgefässe. Dadurch wird der Herzmuskel nur noch unzureichend durchblutet, wodurch Teile des Muskels unwiderruflich absterben.