Aufgrund des quantitativen und qualitativen Anspruches an die Gesundheitsdienstleistungen allgemein ist auch der Anspruch an die Pflegearbeit gestiegen und die Arbeitsbelastung der Beschäftigten hat somit deutlich zugenommen.
Im Artikel geht es um die Bedeutung der Leiharbeit in der Gesundheitsbranche, die quantitativ gemessen bisher relativ gering war. Seit dem Jahr 2004 konnte jedoch ein überproportionaler Anstieg festegestellt werden. Die Charakteristika von Leiharbeit in der Pflege werden im Bericht beschrieben.
Eher selten werden von Leiharbeitenden Hilfstätigkeiten ausgeführt. Vor allem die schwierige Suche nach Fachkräften fördert im Pflegebereich die Tendenz zur Leiharbeit.
Die Motive der Einrichtungen, die auf Leiharbeit zurückgreifen, lassen sich zusammenfassen auf die Kompensation von Personalausfällen, die Personalbeschaffung und die Entlastung von Arbeitsgeberpflichten. Die Motive der Beschäftigten hingegen haben folgende Beweggründe: Leiharbeit, die als Brücke zum Arbeitsmarkt dient, Leiharbeit zur Überbrückung oder als Einrichtungs- und Tätigkeitscheck, Leiharbeit als Flexibilierungsinstrument oder Leiharbeit zur Nutzung der Distanz zur Einrichtung.
Leiharbeit wird laut dem Bericht in der Pflege nicht zur Kompensation von Auftragsspitzen eingesetzt, sondern eher als Mittel zur Aufrechterhaltung der Versorgung. Die Nutzung in den verschiedenen Einrichtungen findet in verschiedenen Formen des Pflegebereiches statt.
Das Problem des Fachkräftemangels kann in der Pflege durch das Instrument der Leiharbeit keinesfalls gelöst werden. Was "gute Leiharbeit" in der Pflege kennzeichnet wird im Artikel aufgeführt.