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Newsletter – Stiftung Kindergesundheit
Wir fassen für Sie den Newsletter Ausgabe Mai 2010 der Stiftung Kindergesundheit zusammen

Die Stiftung Kindergesundheit gibt im Newsletter sechs Ratschläge um noch mehr Säuglinge vor dem Plötzlichen Kindstod zu bewahren.

 

Der Plötzliche Kindstod ist endlich auf dem Rückzug. Voraussetzung für eine weitere Senkung ist eine intensive Aufklärung über die vermeidbaren Risikofaktoren, die nach den bisherigen Erkenntnissen am unbegreiflichen Tod eines Babys beteiligt sein können.

 

Das Unglück hat viele Namen: Plötzlicher Säuglingstod, Krippentod, Sudden Infant Death Syndrom (SIDS), etc. Gemeint ist dabei der plötzliche und unerwartete Tod eines anscheinend gesunden Kindes. Dies im ersten Lebensjahr und meistens während des Schlafes oder im zeitlichen Zusammenhang mit Einschlaf- oder Aufwachphasen. Da die meisten Kinder heute gesund heranwachsen, ist SIDS zur häufigsten Todesart bei Babys im ersten Lebensjahr geworden.

 

Das Geschehen lässt sich bis heute noch nicht eindeutig erklären und galt lange Zeit als eines der mysteriösesten Vorkommnisse in der Medizin. Nach neusten Erkenntnissen gibt es jedoch nicht die eine Ursache, sondern es kommen immer mehrere Belastungen zusammen. Der Münchner Kinder- und Jugendarzt Professor Dr. Berthold Koletzko beschreibt, dass es zu SIDS kommen kann, wenn drei Bedingungen gleichzeitig auftreten (Triple-Risk Model):

  • Kind befindet sich in einem empfindlichen und verwundbaren Entwicklungsstadium seines Nerven- und Immunsystems.
  • Es liegen bestimmte genetisch bedingte Strukturvarianten im Stoffwechsel des Nervenbotenstoffs Serotonin vor.
  • Stressfaktoren von aussen


Wissen rettet Babyleben
Allein durch Beachtung solcher Stressfaktoren lässt sich das Risiko des Babys radikal vermindern. In Deutschland gab es 1998 noch 602 Todesfälle durch SIDS, im Jahr 2008 nur noch 215 Fälle. Dieser Erfolg wurde ohne medizinische Massnahmen und ohne Medikamente erzielt. Er wurde allein durch Information und Aufklärung junger Eltern über das richtige Verhalten erreicht.

Dazu ist die Einbindung aller Berufsgruppen die im Kontakt mit den jungen Eltern stehen unerlässlich. Ziel ist es eine möglichst einheitliche Information weiterzugeben, da ansonsten die Eltern verunsichert werden.


Die Stiftung Kindergesundheit war an einer grossen Informationskampagne des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zum Thema „Sicherer und gesunder Babyschlaf“ beteiligt. Ein Flyer wurde in neun Sprachen übersetzt und es wurden viele Flyer, Poster und Infoplakate versandt. An der abschliessenden Befragung nahmen bis auf eine alle 138 bayerischen Geburtskliniken teil. Folgende sechs evidenzbasierten und praktikablen Kernpunkte wurden ermittelt:
 
1. Schlafposition in Rückenlage
2. Verwendung von Babyschlafsäckchen
3. Schlafen im eigenen Bettchen im Elternschlafzimmer
4. Schutz vor Überwärmung
5. Rauchfreie Wohnung
6. Stillen


Es muss unbedingt bedacht werden, dass ein schriftliches Medium kein Informationsgespräch ersetzten kann und dies unumgänglich und grundlegend ist. Ebenso wichtig ist aber auch die Vorbildrolle des Personals in den Geburtskliniken.


Auch Kliniken machen Fehler
Die Bilanz der Ergebnisse weist sowohl erfreuliche Fortschritte als auch noch bestehende Defizite auf.

  • Der Anteil der in den Kliniken über die SIDS-Risiken aufgeklärten Eltern wuchs von 92 Prozent im Jahr 2005 auf 97 Prozent im Jahr 2007.
  • Der Anteil der Geburtskliniken, in denen ausschliesslich Babyschlafsäckchen verwendet wurden nahm von 12 auf 37 Prozent zu.
  • Die Empfehlung Babys auf dem Rücken schlafen zu lassen, wurde in vielen Entbindungskliniken offenbar nicht ernst genug genommen. Denn der Anteil der konsequent auf den Rücken gelegten Babys lag auch 2007 bei nur 54 Prozent.
  • Nur 14 Prozent aller Eltern befolgten alle sechs Empfehlungen der Ratgeberbroschüre. Nur 59 Prozent der Babys schliefen im eigenen Bett im Elternzimmer. Jedes vierte Baby lebte in einem Raucherhaushalt.


Es ist also bereits ein deutlicher Fortschritt sichtbar, jedoch trotzdem noch viel Aufklärungsarbeit nötig. In den Niederlanden hat man sich bereits frühzeitig auf einheitliche Empfehlungen geeinigt und diese laufend in verschiedenen Medien – auch im Fernsehen – propagiert und so die Anzahl SIDS–Fälle signifikant senken können.


Neben der Bauchlage ist derzeit das Rauchen das wichtigste vermeidbare Risiko für den Plötzlichen Kindstod. Immer noch 20 Prozent aller Frauen in Deutschland rauchen auch während der Schwangerschaft weiter, wodurch die Gefahr des Plötzlichen Kindstod massiv erhöht ist.


Zum Newsletter >>

 

Quelle: Redaktion Pflegeportal, Stiftung Kindergesundheit

Veröffentlicht: 2012-05-28

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