Sie geht auch ausführlich auf die Situation der Angehörigen bzw. Nahestehenden dieser Personen ein.
Unter dem Titel "Ich spüre den Druck ..." beschreibt eine Ärztin die Pflege ihrer an Demenz erkrankten Schwiegermutter. Die einleitenden Worte zum Artikel sind folgende:
"Gute Sorge für Angehörige bedeutet vor allem fähig zu sein, sich in die Lage des anderen einzufühlen. Nicht selten sind Helfende erst dann in der Lage, einen Angehörigen tiefergehend zu verstehen, wenn sie sich selbst in der Rolle des Angehörigen erlebt haben. So erging es auch mir."
Elke Held geht in einem weiteren Artikel auf die Trauerbegleitung von Angehörigen mit einer Demenz ein. Sie beschreibt den Fall eines besonders innig verbundenen Ehepaares, in dem diese tiefe Verbundenheit auch während der Demenzerkrankung des einen Partners erhalten bleibt.
Das frende Sterben der Mulsime wird von Johannes Bischof in seinem Artikel behandelt. Er betont, dass das Sterben und auch der Abschied und die Trauer der Angehörigen in allen Kulturen individuell ist. Jedoch ist es immer auch beeinflusst von kollektiven religiös, kulturell oder institutionell geprägten Ritualen.
Weitere Artikel im Heft befassen sich eingehend mit der Rolle der Angehörigen. Es wird die Frage gestellt, ob diese "Patienten zweiter Ordnung" sind oder gar die "geborenen Feinde der Profis ..."
Es wird berichtet von der Angehörigensprechstunde in einer Langzeitpflegeeinrichtung die zu einer besseren Beziehungskultur beiträgt, die die Würde der Betroffenen ebenso ernst nimmt wie die der Angehörigen.