Neue EU-Regeln, die die für Patienten verfügbaren medizinischen Informationen verbessern sollen, würden scheitern, es sei denn das Niveau an Gesundheitskompetenz würde in ganz Europa verbessert werden, warnten Europaabgeordnete und Gesundheitsaktivisten.
Am 23. Juni tagten im Europäischen Parlament verschiedene Gesundheitsorganisationen. Sie diskutierten über die Unverständlichkeit von Gesundheitsinformationen, welche Patientinnen und Patienten von Fachleuten erhalten. Studienergebnissen zufolge versteht weniger als eine von fünf Personen solche Informationen voll und ganz. Diese Verständnisprobleme können dazu führen, so die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Debatte, dass Patientinnen und Patienten beispielsweise falsche Medikamentendosierungen zu sich nehmen oder gar daran gehindert werden, selbständige Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen.
Ilona Kickbusch, Direktorin des Global Health Programms am Graduate Institut in Genf sowie Mitglied im leitenden Ausschuss der Careum Stiftung, hat ebenfalls an der Debatte teilgenommen. Sie sagt, das Verstehen von medizinischen Informationen sei eine äusserst wichtige Fähigkeit im 21. Jahrhundert. Es gebe eine klare EU-Strategie, um diese Forderung nach mehr Verständlichkeit von Gesundheitsinformationen umzusetzen, indem sich Europa zu „gesünderen Bürgern verpflichtet, die sich sicher und mit mehr Selbstvertrauen im Gesundheitswesen bewegen“.
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